Stefanie Anna Miller
Stefanie Anna Miller
Foto aus Double von und mit COSmino, Arena Festival 2004
Geboren 1982 in einem überschaubaren Dorf in bayerisch Schwaben und aufgewachsen zwischen unzähligen Karnickeln und Kuscheltierchen, verlebte Stefanie Anna Miller ihre Kindheit meist im Wald, zusammen mit ihrem allerbesten Freund, mit dem sie erste durchaus brauchbare Spielszenen erarbeitete.
Aus ihrem Studium der Theater- und Medienwissenschaften, Pädagogik und Psychologie an der FAU Erlangen-Nürnberg nahm sie drei wichtige Dinge mit in das Leben danach: Denke groß - Abstriche kann man immer noch machen! Treffe Entscheidungen - und stehe zu ihnen! Und schließlich: Einfach machen!
So ist es nicht verwunderlich, dass sie es nach ihrem Magister-Abschluss in die freie Theaterszene verschlug, immer auf der Suche nach der Echtheit, der Authentizität. So sind es meist wahre Geschichten, die sie bewegen und die ihr als Vorlage für Performances und Theaterprojekte vor die Nase fallen. Sie arbeitet sehr gerne mit Menschen zusammen, die persönlich mit der gegebenen Geschichte in Verbindung stehen - sei es durch die Religion, durch die Herkunft oder durch die soziale Zugehörigkeit. Durch diese Herangehensweise entsteht eine Form von kulturbiographischem Theater. Beispielsweise arbeitete sie mit einer Jüdin und einer Palästeninserin zusammen das Theaterprojekt „Von Mutter zu Mutter“ ein, das auf einer wahren Geschichte aus dem nahen Osten beruht. 2011 bis 2014 zeigte sie es an verschiedenen Theaterhäusern in Deutschland. Außerdem begibt sie sich selbst als Performerin („Rebecca“ und „Neues von der Wohnfront“) in Durational-Solo-Performances in körperliche Extremsituationen. 2020 schuf sie mit „Medea.Stille“ eine neue Theaterform mit hörenden sowie gehörlosen Darstellern in Gebärdenpoesie.